Für jedes Unternehmen sind gute Kundenbeziehungen und ein positiver Cashflow von entscheidender Bedeutung. Daher kann es wie eine Sackgasse wirken, wenn man auf einem Stapel unbezahlter Rechnungen sitzt.
Andererseits kann eine schlechte Abrechnungserfahrung für Ihren Kunden das Vertrauen in Ihr Unternehmen schädigen. Solche Spannungen beeinträchtigen die erfolgreichen Beziehungen zwischen den beiden Parteien und gefährden die gesamte Geschäftsbeziehung.
Was können Sie also tun, wenn Sie vor der schwierigen Situation stehen, zwischen der Aufrechterhaltung der Kundenbeziehung und der Begleichung einer Rechnung zu entscheiden?
Aus welchen Gründen verspäten sich Kunden mit ihren Zahlungen?
In den meisten Fällen sind verspätete Zahlungen die Folge von Cashflow-Problemen Ihrer Kunden. Sie empfinden so etwas wie Scham. Sie befürchten, dass ihre Cashflow-Probleme öffentlich werden. Deshalb stecken sie den Kopf in den Sand und reagieren nicht auf die Rückrufe ihrer Lieferanten.
Es ist auch möglich, dass Ihr Kunde aufgrund eines Bestell- oder Lieferstreits – beispielsweise schlechter Ware oder Qualitätsmängeln – nicht zahlen möchte.
Wenn Sie zu viel Druck auf einen Kunden ausüben, um eine Rechnung zu bezahlen, kann es zu Konflikten kommen. Jedes Unternehmen muss unbezahlte Rechnungen eintreiben, um seinen eigenen Cashflow zu glätten, aber niemand mag es, unter Druck gesetzt zu werden. Darüber hinaus ist es für die langfristige Zukunft einer Beziehung nicht gesund, einem Klienten mit rechtlichen Schritten zu drohen.
Andererseits ist das Spielen auf einer emotionalen Verbindung keine Garantie. Oftmals kennen sich Lieferant und Kunde, was dazu führen kann, dass ersterer dem zweiten stillschweigend längere Zahlungsziele einräumt. Dieses Vertrauen kann der Kunde dann nutzen, um die Bezahlung anderer Lieferanten zu begünstigen.
Manche Kunden wechseln den Anbieter, sobald sie sich nicht wertgeschätzt fühlen, die Vertreter des Unternehmens nicht hilfreich finden oder andere Serviceprobleme haben.
Die mangelnde Kommunikation zwischen Kunde und Lieferant ist die Ursache für Spannungen im Zusammenhang mit Zahlungen und unbezahlten Rechnungen.
Wie stellen Sie unbezahlte Rechnungen ein und versenden Ihre Mahnungen?
Erstens ist es wichtig, die Rechnungen so schnell wie möglich zu erstellen und sicherzustellen, dass Ihr Kunde Ihre Rechnungen erhält. Überprüfen Sie die Richtigkeit Ihrer Rechnungen sowie die Kontaktdaten Ihrer Kunden. Bewahren Sie alle unterzeichneten Dokumente, Quittungen, Bestätigungen usw. in Ihren Akten auf. Dies kann Ihnen später immer noch nützlich sein.
Überprüfen Sie regelmäßig die Fälligkeit Ihrer Rechnungen. Für bestimmte Kunden, von denen Sie wissen, dass sie regelmäßig zu spät kommen, senden Sie eine kurze SMS oder E-Mail, wenn der Fälligkeitstermin näher rückt, anstatt zu warten, bis es ebenfalls zu spät kommt. Wenn Sie Ihre Zahlung am Fälligkeitstag immer noch nicht erhalten haben, senden Sie Ihrem Kunden eine einfache und höfliche Mahnung.
Wenn Sie eine Zahlungsfrist oder einen Abwicklungsplan eingeräumt haben, achten Sie darauf, dass Ihre Kunden/Schuldner ihren Verpflichtungen nachkommen. Andernfalls senden Sie ihnen unverzüglich eine Zahlungserinnerung.
Geben Sie in Ihrem Erinnerungsschreiben unbedingt Folgendes an:
- Kontaktdaten beider Unternehmen
- Datum Ihres Rückrufs
- Ansprechpartner für die Abrechnung in Ihrem Unternehmen
- Angaben zur fälligen Rechnung (Nummer, Detail, evtl. Kopie)
- Geschuldeter Betrag (Hauptbetrag und etwaige Kosten, die in Ihren Allgemeinen Geschäftsbedingungen zu begründen sind)
- Erinnerung an Ihre Zahlungsbedingungen und die Folgen bei Verzug
- Fälligkeitsdatum der Mahnung und Zahlungsreferenz
Für die Nachverfolgung Ihrer Rechnungen, Zahlungen und Mahnungen gibt es Automatisierungs- oder IT-Lösungen. Die kostenlose MindYourBills-Appermöglicht Ihnen zum Beispiel die einfache Erfassung Ihrer Rechnungen in der App, benachrichtigt Sie, wenn eine Rechnung fällig ist, bietet Ihnen eine automatische Erinnerung und Nachverfolgung bei unbezahlten Rechnungen.
Sollten Rechnungen trotz Ihrer Mahnung unbezahlt bleiben, wenden Sie sich an einen Vermittler. Der Vermittler hat keine emotionalen Bindungen. Wie der Name schon sagt, sitzt es zwischen den beiden Lautsprechern. Es hilft Ihnen, Ihre Forderungen einzutreiben und gleichzeitig den Schuldner als Kunden seines Mandanten zu betrachten. Er hört Ihrem Mandanten zu und muss Offenheit zeigen, um so schnell wie möglich eine einvernehmliche Lösung zu finden. Eine gütliche Verhandlung ist immer vorzuziehen, um Ihre unbezahlten Rechnungen einzutreiben und gleichzeitig eine Geschäftsbeziehung aufrechtzuerhalten.
Die Fähigkeit, zuzuhören und Vertrauen aufzubauen, erleichtert den Dialog mit Ihrem zahlungssäumigen Kunden. Inkassounternehmen haben großes Interesse daran, Zahlungslösungen zu finden und gleichzeitig die Kundenbeziehungen und Ihr Markenimage aufrechtzuerhalten.
Für die Aushandlung der perfekten Zahlungskonditionen gibt es kein Patentrezept. Hinter den technischen und finanziellen Aspekten der Aushandlung von Zahlungsbedingungen steht eine kommerzielle Strategie. Sie müssen gute Kundenbeziehungen pflegen und Spannungen abbauen, um zu verhindern, dass verspätete Zahlungen zu unbezahlten Schulden werden. Wenn Sie jedoch bei Fälligkeit Ihrer Mahnung immer noch nicht bezahlt sind, ist es an der Zeit, die Verhandlung Ihrer Forderung einem vertrauenswürdigen Vermittler zu übertragen, z INTERNATIONAL RECOVER COMPANY® .